Nachverdichtung (V). Stadtbibliothek und das Elend von A1: In Stuttgart wird alles zugebaut
17. September 2016 von H. Wittmann
Der Buchtitel des neuen Buches von Roland Ostertag lautet: > Zauber der Topographie und Elend der Stadtplanung. Und dieser Titel ist durch den Blick auf die Hänge, auf die Spitzenlage der Stadt und das Elend inspiriert, was die Stadtplaner dieser Stadt daraus machen.
Es gab mal eine Brache hinter dem Hauptbahnhof… bis die Stadtplaner kamen:
in: > Stuttgart 21 – Ein neuer Stadtteil – 21. Juli 2007 von H. Wittmann: “Kann man einen Stadtteil auf dem Reißbrett entwerfen und auf diese Brache bauen?” Anscheinend können die Stuttgarter das nicht.
Ende 2011 jubelten wir in Stuttgart mit Recht über die neue Stadtbibliothek, > Die neue Stadtbibliothek am Mailänder Platz – 28. Oktober 2011 von H. Wittmann – der Kubus mit seinen nachts blau leuchtenden Augen, ein neuer Büchertempel,
der innen zwar hübsch aber unpraktisch ist, jedoch außen drumherum in sich eine ständig weithin sichtbare Einladung ist, nein war, einzutreten und zu lesen.
Die #S21 Kosten gering anzusetzen war der einzige Weg, das Projekt anzuschieben, jetzt bleibt nur noch der Glaube an seine Unumkehrbarkeit.
— Kultur in Stuttgart (@stuttgartfotos) September 21, 2016
Und was haben die Stadtplaner mit / aus der Umgebung des Bücherkubus gemacht? Eingebaut zwischen anderen Bauten haben sie ihn, so als ob die Schwaben die Bücher und die Literatur verstecken wollten. Wenn man von den Hängen herunterfährt, sieht man noch eine Seite des Kubus, bevor sie dem Vernehmen nach auch demnächst zugebaut werden wird.
> Die neue Stadtbibliothek in Stuttgart wird zugebaut – 27. Mai 2013
> Die Abriegelung der Stuttgarter Talmulde – 30. März 2016
> Nachverdichtung in der Innenstadt IV. Das Dorotheen-Quartier in Stuttgart
> Ortsbesichtigung (II): Das Europaviertel – 22. April 2014
> Stuttgarter Riegelbebauung und Nachverdichtung – 31. Januar 2013, erstmals, 15. Oktober 2010
> Ortsbesichtigung: S-21 – Bauabschnitt A 1 – 25. Januar 2015