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Archiv für die Kategorie 'Geschichte'

Winfried Nerdinger: Das NS-Dokumentationszentrum München

Mittwoch, 4. Dezember 2013

> Literaturhaus Stuttgart, 9. November 2013, 20 h

Veranstaltungsreihe: Architektur
Vortrag und Gespräch
Moderation: Roland Ostertag

München war der Ausgangspunkt der NS-Bewegung. »Hauptstadt der Bewegung« und »Hauptstadt der Deutschen Kunst«. Deshalb war dort auch die Parteizentrale der NSDAP im »Braunen Haus«, nahebei die Gestapo-Zentrale im Wittelsbacher Palais und die Ehrentempel für die »Gefallenen der Bewegung«. Die meisten dieser Orte, ihre Reste, wurden nach Kriegsende ‚entsorgt’. Auf Drängen von Bürgerinitiativen fasste 2001 die Landeshauptstadt München den Grundsatzbeschluss, am historischen Standort des »Braunen Hauses« einen Neubau für € 30 Mio, einer Nutzfläche von 3000 qm und ca. 20 Personalstellen für eine Gedenkstätte und ein NS-Dokumentationszentrum zu realisieren. Eröffnet wird das Ensemble Ende 2014. In München stehen alle Parteien, die Kirchen, die kulturellen Institutionen, die Universitäten, die Bürgerschaft, die Medien voll hinter dem Projekt. Wesentliche Personen des öffentlichen Lebens – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Zeitzeugen, der Politik, der Kirchen und der Wissenschaft – sind Mitglieder der begleitenden Gremien. Damit entsteht in München ein zentraler Lern- und Erinnerungsort für die kritische Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur, ihren Ursachen und ihren Folgen bis in die Gegenwart. Winfried Nerdinger verantwortet als Gründungsdirektor die Konzeption des Hauses, die Dauer- und Wechselausstellungen. Als Architekt und Kunsthistoriker leitete er drei Jahrzehnte das Architekturmuseum der TU München und hat mit seinen Forschungen und Ausstellungen international höchste Anerkennung erfahren.

In Zusammenarbeit mit dem Architekturforum
Eintritt frei

> NS-Dokumentationszentrum München

> Hotel Silber in Stuttgart. SPD will großes Konzept umsetzen – Stuttgarter Zeitung – 2. 10. 2013
> /www.hotel-silber.de/
> http://www.geschichtsort-hotel-silber.de/

Thomas Steinfeld: Neueste Weltkunde. Johann Friedrich Cotta und die Sache der Öffentlichkeit

Freitag, 3. Mai 2013

Vortrag, Fr, 10. Mai 2013 20:00
> Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, 70174 Stuttgart

Thomas Steinfeld: Neueste Weltkunde. Johann Friedrich Cotta und die Sache der Öffentlichkeit

Es mochten zwei Wochen vergangen sein, bevor die Zeitschriften aus Paris in Weimar ankamen. Aber wenn sie da waren, wurde der kleine Zirkel um den Hofrat Goethe zu einem Teil der französischen Hauptstadt. Es mochten Monate vergangen sein, bis ein von Cotta neu verlegtes Buch Goethes seine Leser irgendwo in der Provinz erreichte. Aber wenn es dann aufgeschlagen wurde, war Weimar in der Welt. „Öffentlichkeit“ nennt man, was so entsteht. Aber diese „Öffentlichkeit“ ist eine Abstraktion:


Aus unserem > Lesebericht auf dem Blog von Klett-Cotta: “Cotta war unserer Zeit voraus. Nein, ich verdrehe nichts. Es ist unglaublich, wie er als Verleger in das Paris der französischen Revolution reist, wo Köpfe rollen und er mit Ministern verhandelt. Später mischt er an entscheidender Position im Streit um Verfassungsfragen mit, Ende der zwanziger Jahre macht er mit an vorderster Front, wenn es um die Zollunion geht, wie Herr Genscher ständig unterwegs von Hof zu Hof. Er habe nur hinter den Büchern gehockt? Weit gefehlt! In die Dampfschifffahrt hat er investiert. Er war also für alles Neue aufgeschlossen, ist mitgefahren, hat sich begeistern lassen und nebenbei seinen Verlag durch an allen Klippen der Zensur vorbei manövriert. Und dauernd gerechnet. natürlich um Gewinn zu machen”

Peter Kaeding,
> Die Hand über der ganzen Welt
Johann Friedrich Cotta – Der Verleger der deutschen Klassik

1. Aufl. 2009
Ausstattung: Leinen mit eingelassenem Titelschild, Fadenheftung, Lesebändchen
496 Seiten
ISBN: 978-3-7681-9712-0


Es gibt sie nicht jenseits von Papier, Druck und Datenspeichern, von Publikationsrhythmen und Vertriebswegen. „Öffentlichkeit“ besteht in vielgestaltigen Sachen, und ihre dinglichen Qualitäten sind die Gestalt, in der sie sich organisiert: Bücher, Zeitschriften, Zeitungen. Es kam nicht von ungefähr, dass der Verleger Cotta mit Napoleon verglichen wurde: Er war ein Stratege der Expansion moderner Öffentlichkeit. Darum lässt sich im Blick auf ihn nicht nur viel über den Beruf des Verlegers lernen, sondern auch über das Funktionieren moderner Gesellschaften.

Thomas Steinfeld, Germanist, Schriftsteller, Titularprofessor am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Luzern leitet das Feuilleton der „Süddeutschen Zeitung“.

Vortrag in der Reihe „Kulturtheorien“, veranstaltet vom IZKT in Kooperation mit der Breuninger Stiftung und der Stadtbibliothek Stuttgart, zugleich öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der > interdisziplinären Tagung: Johann Friedrich Cotta (1764–1832). Verleger, Unternehmer, Technikpionier.:

Do, 09. Mai 2013 – Sa, 11. Mai 2013
> Interdisziplinäre Tagung: Johann Friedrich Cotta (1764–1832). Verleger, Unternehmer, Technikpionier

Deutsches Literaturarchiv Marbach, Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar


<<< Cotta: Das gelobte Land der Dichter. Briefe an die Verleger

Aus unserem > Lesebericht auf dem Blog von Klett-Cotta: “350 Jahre Verlagsgeschichte! Man stelle sich die Menge an Briefen vor, die das literarische Programm gerade eines Verlags wie Cotta dokumentieren, der die Bücher von Goethe, Schiller, Hegel, Hölderlin und Heine betreut hat. Stephan Askani und Frank Wegner haben gesichtet und ausgewählt. Jetzt ist ihr Buch mit den Briefen der Autoren an die Herausgeber erschienen: > Cotta – »Das gelobte Land der Dichter« Briefe an die Verleger Gestern habe ich die beiden Herausgeber dieses Buches besucht und sie haben Fragen zu ihrer Auswahl und überhaupt zum Verhältnis zwischen Autoren und Verlegern beantwortet.Es geht um 350 Jahre Verlagsgeschichte in Briefen. ”

> Cotta – »Das gelobte Land der Dichter«
Briefe an die Verleger

Mit einem Vorwort von > Brigitte Kronauer
Ausstattung: gebunden mit Schutzumschlag, Lesebändchen
168 Seiten
ISBN: 978-3-608-93904-0


Johann Friedrich Cotta gilt als Repräsentant der klassischen Buch- und Wissenskultur. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Cotta-Verlag zu einem der bedeutendsten europäischen Verlage, der zugleich Fach- und Universalverlag war. Durch eigene Druckereien (mit den ersten dampfmaschinengetriebenen Schnellpressen) und durch Zweigunternehmungen trieb er die Entwicklung des Verlags zu einer Art Medienkonzern voran. Die in seiner Literarisch-Artistischen Anstalt produzierten Lithographien trugen wesentlich zur Popularisierung von bildender Kunst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei. Doch Cotta hielt auch Anteile an einer Flachsspinnerei in Heilbronn und an Dampfschifffahrtsgesellschaften. Zudem war er ein homo politicus, nicht nur bei seinen zahlreichen publizistischen Projekten, sondern auch als Abgeordneter im württembergischen Landtag, bei diplomatischen Missionen in Wien und Paris oder bei den Zollvereinsverhandlungen zwischen Preußen, Bayern und Württemberg.

Eine gemeinsame Veranstaltung des IZKT und des Deutschen Literaturarchivs Marbach unter der Schirmherrschaft von Michael Klett.

Konzeption und Organisation: Helmuth Mojem (Cotta-Archiv) & Barbara Potthast (Universität Stuttgart).

Öffentliche Abendvorträge:

Ernst Osterkamp: Goethe – Cotta – Boisserée. Klassisch-romantische Phantasmagorie
Deutsches Literaturarchiv Marbach, Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar, Do, 09. Mai 2013 20:00
“Interdisziplinären Tagung: Johann Friedrich Cotta (1764–1832). Verleger, Unternehmer, Technikpionier.” | Öffentlicher Vortrag – Ernst Osterkamp: Goethe – Cotta – Boisserée. Klassisch-romantische Phantasmagorie

> Thomas Steinfeld: Neueste Weltkunde. Johann Friedrich Cotta und die Sache der Öffentlichkeit


> Festakt zum 350. Cotta-Jubiläum 23. November 2009

Am Montag, 23. November 2009, wurde im Stuttgarter Rathaus mit einem Festakt das 350. Cotta-Jubiläum gefeiert. Oberbürgermeister Wolfgang Schuster würdigte den Verlag Cotta, die Verdienste seiner Verleger, besonders von Johann Friedrich Cotta und und die des heutigen Verlegers Michael Klett.

Im Stuttgarter Literaturhaus:
Stefan George, Sämtliche Werke in 18 Bänden

Dienstag, 16. April 2013

Buchvorstellung: Donnerstag, 18.04.13, 20.00 Uhr im Stuttgarter Literaturhaus
> Stefan George – »Poetry is praise« – Stefan Georges “Sämtliche Werke“
»Poetry is praise« – Stefan Georges “Sämtliche Werke“
Bernhard Böschenstein, Michael Klett, Ute Oelmann, Wolfgang Graf Vitzthum

Zum 80. Todestag und 145. Geburtstag Stefan Georges wird mit dem »Schlussband« die kritische Edition seiner “Sämtlichen Werke“ abgeschlossen. Klett-Cotta und Stefan George Stiftung feiern aus diesem Anlass Georges Werk: Der berühmte Genfer Homme de Lettres Bernhard Böschenstein wird Gedichte aus dem breiten Spektrum zwischen dem epochalen Beginn der frühen symbolistischen Phase wie Ein “Infant“ oder “Von einer Begegnung“ über beinahe expressionistisch anmutende Miniaturen wie “Lämmer“, die emphatische Zeitkritik der Jahrhundertwende von “Die tote Stadt“ oder “Nietzsche“ bis zu den schroffen Sprüchen und innigen Liedern des Spätwerks lesen und sich im Anschluss mit Ute Oelmann über die Bedeutung des »Hersagens von Gedichten« in der Tradition des George-Kreises unterhalten. Der Vorsitzende der George Stiftung Graf Vitzthum leitet in den Abend ein, der Verleger Michael Klett spricht über die wechselvolle, dreißigjährige Geschichte der Edition und der Berliner Literaturwissenschaftler Ernst Osterkamp “Über das Glück der Gesamtausgabe“. Im Anschluss laden Stiftung und Verlag ein zu Brot und Wein.

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Klett-Cotta und der Stefan George Stiftung
Eintritt: Euro 9,- / 7,- / 4,50

Buchvorstellung: Otto Dov Kulka, Landschaften der Metropole des Todes Auschwitz und die Grenzen der Erinnerung und der Vorstellungskraft

Montag, 11. März 2013

Die Bibliothek für Zeitgeschichte lädt Sie und Ihre Begleitung
sehr herzlich ein zu einer Buchvorstellung von

Otto Dov Kulka: Landschaften der Metropole des Todes
Auschwitz und die Grenzen der Erinnerung
und der Vorstellungskraft

Otto Dov Kulka wird als Kind zusammen mit seiner Mutter erst in das Ghetto Theresienstadt und dann nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die zweimalige Liquidierung des sogenannten Familienlagers und verlässt Auschwitz schließlich im Januar 1945 auf einem Todesmarsch. Lange Zeit hat Kulka über seine Erlebnisse geschwiegen. Als Historiker hat er sich mit dem Mord an den Juden über die Jahre allein streng wissenschaftlich befasst. In diesen Betrachtungen erkundet Kulka nun die Fragmente seiner Erinnerung an Auschwitz, die wiederkehrenden Träume und Bilder, die sein Leben begleiten und unauslöschlich prägen.
Otto Dov Kulka ist emeritierter Professor für jüdische Geschichte an der Hebrew University Jerusalem.

Im Gespräch:
Prof. Dr. Otto Dov Kulka mit Prof. Dr. Eberhard Jäckel und Dr. Katarina Bader

Ort: Vortragsraum der Württembergischen Landesbibliothek
Zeit: Montag, 18. März 2013, 18 Uhr

Stuttgart. Zeichen der Erinnerung: „70 Jahre Deportation“

Montag, 4. März 2013

Am 15.März 2013 sind es 70 Jahre, dass 234 Sinti und Roma aus Württemberg und Hohenzollern von diesem Ort in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurden. Zum Gedenken an dieses Verbrechen werden verschiedene Veranstaltungen in der Domkirche, dem Schloss, die Ausstellung „Typisch „Zigeuner“?“ im Rathaus, diese Veranstaltung durch den Verein ZEICHEN DER ERINNERUNG an der Gedenkstätte durchgeführt.

Einladung zur Gedenkveranstaltung „70 Jahre Deportation“
am Freitag 15. März 2013,
Beginn 13.30Uhr, Ende ca. 14.30 Uhr

Am Zeichen der Erinnerung, Otto- Umfrid- Straße, STuttgart

Ablauf

Begrüßung Prof Roland Ostertag, ZdE.

Dr. Martin Schairer, Bürgermeister, GCJZ

Martin Klumpp, Prälat i. R.

Daniel Strauß, Vorsitzender Sinti und Roma Baden-Württemberg

Musik: Ferenc Snetberger

Am 15. März 1943 wurden 234 Sinti und Roma aus Württemberg und Hohenzollern, die meisten Frauen und Kinder, vom Stuttgarter Nordbahnhof, mit Zügen von den Gleisen an der Otto-Umfrid-Strasse, der heutigen Gedenkstätte, direkt in das „Zigeunerlager“ Auschwitz-Birkenau, deportiert. Fast alle wurden dort sofort ermordet, nur wenige überlebten.

Mit dieser und den anderen Veranstaltungen, der Ausstellung gedenken wir diesen oft vergessenen Opfern des Nazi-Regimes.

Während der NS-Diktatur wurden etwa 500.000 Sinti und Roma ermordet. Besonders beschämend, dass die Diffamierung der Sinti und Roma nach 1945 fortgesetzt wurde. Die Überlebenden, die Zurückgekehrten wurden weiterhin entrechtet, erniedrigt, ausgegrenzt und diskriminiert, die gegen sie verübten Verbrechen nicht anerkannt, deren Entschädigung verzögert. Ein dunkles Kapitel unserer Geschichte

Die kürzliche Errichtung des Mahnmals für die Ermordung der Sinti und Roma, im Tiergarten in Berlin gegenüber dem Reichstag, Zeichen der Erinnerung an den Porajmos, das große „Verschlingen“, in der Sprache der Roma, ist ein beeindruckendes und hoffnungsvolles Zeichen für die Geschichte, die Anerkennung der Leiden, die Erwartungen dieser Menschen.

Mit unserer Veranstaltung unterstützen wir diese Entwicklung in unserer Stadt.
Dazu laden wir Sie ein, wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Lesung in Stuttgart: Steve Sem-Sandberg: Theres

Donnerstag, 31. Januar 2013

Die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin soll ihre Mittäterin Ulrike Meinhof in Anlehnung an die heilige Teresa von Ávila”Theres” genannt” haben. Jetzt hat Steve Sem-Sandberg (> Nachgefragt: Steve Sem-Sandberg, Die Elenden von Lodz) eine Art Dokumentarbiographie über Ulrike Meinhof vorgelegt. Die Flüchtlingstochter, früh Vollwaise, dann Mutter zweier Kinder, zunächst engagierte Journalistin, wird bei ihrer Suche nach ihrer politischen Wahrheit hineingerissen, will etwas verändern und versinkt dabei in einem Strudel aus Terror mit sinnloser Gewalt. Mit Dokumentarteilen und fiktionalen Pyschogrammen versucht Sem-Sandberg herauszufinden, wie es für Ulrike Meinhof soweit kommen konnte: “Fakten gegen Fiktion. Doch die Welt, die durch Fakten beschrieben und durch Fiktion erstellt wird, ist eine Welt in ständiger Verwandlung,” (S. 213) schreibt Sem-Sandberg und liefert auf diese Weise in Kurzform eine Erklärung für seinen biographischen Ansatz. So wie die RAF-Täter auch Fiktionen nachhingen, nähert sich Sem-Sandberg ihnen in einer Mischung aus Dokumenten und Fiktionen einschließlich einer Rekonstruktion der Ereignisse um herauszufinden, ab wann und aus welchen Beweggründen die Gewaltspirale sich zu drehen begann.

LESUNG:
Donnerstag, 31.01.13, 20.00 Uhr
> Steve Sem-Sandberg , Theres
Stuttgart | Lesung und Gespräch
Gesprächspartner: Ilija Trojanow
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4 ,70174 Stuttgart
www.literaturhaus-stuttgart.de

> Steve Sem-Sandberg
> Theres. Roman
Roman, aus dem Schwedischen von Gisela Kosubek (Orig.: Theres)
1. Aufl. 2012, 391 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag (Naturpapier)
ISBN: 978-3-608-93959-0

Ein Krieg nach dem Krieg? Die französische Besatzung Deutschlands 1918-1930
Festvortrag. Nicolas Beaupré (UFR Clermont-Ferrand)

Donnerstag, 24. Mai 2012

Professor Nicolas Baupré (UFR Clermont-Ferrand) wird am Do., 24. Mai 2012 um 19:30 in der > Stadtbibliothek am Mailänder Platz einen Vortrag über die französische Besatzung Deutschlands 1918-1930 halten. Die französische Präsenz in Deutschland nach 1918 wird seit zehn Jahren von den Historikern neu bewertet. Der Erste Weltkriegs, die internationalen und transnationalen Beziehungen sowie die Postcolonial- oder Gender Studies werden mit neuen methodische Ansätzen untersucht.

Der Vortrag bietet wird einen Überblick über das Thema und den Forschungsstand . Manche Episoden dieser komplexen Geschichte – vor allem die sogenannte „schwarze Schmach“ und die Ruhrbesetzung – werden intensiv erforscht. Andere Aspekte und Ereignisse bleiben dagegen weithin unerforscht. Abschließend wird diskutiert, inwiefern die verschiedenen Episoden dieser Geschichte mit der Geschichte des Ersten Weltkrieges insgesamt verknüpft sind.

Vortrag in deutscher Sprache.
Der Festvortrag findet im Rahmen der von der DVA-Stiftung geförderten Gastprofessur statt.

Ort: Stadtbibliothek, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart

Weihnachten

Freitag, 23. Dezember 2011

Was schenkt man wem? Jedes Jahr die Erinnerung an die guten Vorsätzen. Die Pakete müssen vor dem 10. auf der Post sein. Dann gibt es keine vorweihnachtliche Hektik. Das hat dieses Jahr gut geklappt. Gestern war auch das letzte Weihnachts-geschenk gekauft. Und dann endlich mal ein Bummel über den Weihnachtsmarkt. Sozusagen zum Einstimmen:


Die letzten Einkäufer werden vor den Bücherregalen stehen. Und unentschlossen unter Zeitdruck die Regale mustern. Da habe ich was für Sie. Zum Ausdrucken:

| Bücher über die Geschichte | Literatur | Bücher mit einem Bezug zu Frankreich |

Und dann kann Weihnachten kommen:

Zeichen der Erinnerung: Die Gedenkstunde am 1. Dezember 2011

Freitag, 2. Dezember 2011

Am 1. Dezember fand an der Gedenkstätte > Zeichen der Erinnerung in Stuttgart eine Gedenkstunde statt. Der > Film ist fertig.


Unter den Rednern waren Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und der Schüler Jonathan Winkler.

Gedenkfeier

„70 Jahre Deportation“ am Donnerstag, 1. Dezember 2011,

Anna Stojanik, (Schülerin) Klarinette
Begrüßung durch Professor Roland Ostertag (Zeichen der Erinnerung)
Generalkonsul Tibor Shalev Schlosser, Israel (aus München)
Grußwort des stv. Ministerpräsidenten und Ministers Dr. Nils Schmid MdL
Grußwort Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster
Schreiben von Hannelore Marx, New York –
verlesen von Heinz Högerle / Barbara Staudacher
Evangelischer Vorstand und Sprecher der GCJZ,
Bürgermeister Dr. Martin Schairer

JAZ und Band (Sprechgesang mit instrumentaler Begleitung)

Barbara Traub M.A., IRGW
Jonathan Winkler (Schüler) Redebeitrag
Landesrabbiner Netanel Wurmser / Gebet „El Male Rachamin“

Einige Beiträge sind leicht gekürzt:

Generalkonsul Tibor Shalev Schlosser, Israel (aus München). Starten Sie den Film mit einem Klick auf das weiße Dreieck.


Gedenkstätte > Zeichen der Erinnerung in Stuttgart

Gedenkstätte > Zeichen der Erinnerung in Stuttgart

Zeichen der Erinnerung
Die Gedenkstunde am 1. Dezember 2011 um 20.00 Uhr

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Im Herbst 1941 begannen die systematischen Deportationen der Juden. Auf Anordnung aus Berlin mussten 16 Städte Tausende ihrer jüdischen Mitbürgerinnen ud Mitbürger in Todeslager im Osten deportieren. Am 1.Dezember 1941 wurden an diesem Ort, der heute > Zeichen der Erinnerung heißt, 1000 Menschen jüdischen Glaubens, Deutsche, Bürgerinnen und Bürger der Stadt Stuttgart, zermürbt durch jahrelange Demütigung und Drangsalierung, Kinder, Frauen, Männer, nachdem sie in Hallen der Reichsgartenschau auf dem Killesberg zusammen getrieben worden waren, hier in Waggons gepfercht. Hier standen die Deportationszüge am Abend des 1. Dezember 1941, um die Reise in den Tod anzutreten. Nach 3 eiskalten Tagen kamen diese Menschen nach Riga, um dort innerhalb von 3 Monaten ermordet zu werden. Nur wenige überlebten. Die Gedenkstätte Zeichen der Erinnerung ist auf Anregung von Professor Roland Ostertag entstanden.

Nordbahnhofstraße, Eckartstraße und dann rechts in die Otto-Umfrid-Straße einbiegen:


Größere Kartenansicht

An der Gedenkstätte “Zeichen der Erinnerung” wird am 1. Dezember 2011 um 20.00 Uhr in Anwesenheit von Professor Ostertag, Minister Nils Schmid, Oberbürgermeister Schuster, Bürgermeister Martin Schairer und Landesrabbiner Netanel Wurmser eine Gedenkstunde statfinden.

Die Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ in der Otto-Umfrid-Straße in Stuttgart zwischen Pragfriedhof und Nordbahnhofstraße ist rund um die Uhr zugänglich. Anfahrt zur Gedenkstätte mit der Straßenbahnlinie 15, Haltestelle Mittnachtstraße.

> Zeichen der Erinnerung

> Zeichen der Erinnerung. Verfolgung Vernichtung württembergischer Juden. Der Innere Nordbahnhof Stuttgart als Tatort

Nicolas Offenstadt (IEP Paris): Die Soldaten im Grabenkrieg des Ersten Weltkrieges

Montag, 28. November 2011

Mi, 30. November 2011 19:30
Eine Veranstaltung des > IZKT in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart

Nicolas Offenstadt (IEP Paris): Die Soldaten im Grabenkrieg des Ersten Weltkrieges: Überlebens- und Durchhaltestrategien

(Einladungstext:)Entgegen einer weit verbreiteten Vorstellung waren die Soldaten des Ersten Weltkriegs keineswegs durchgängig von patriotischer Emphase motiviert. Wie aber lässt sich dann erklären, dass sie das Grauen des Krieges über Jahre ertrugen? Der Vortrag wird anhand bisher unedierter Quellen neue Erkenntnisse über das Verhalten der Soldaten an der Front, ihre Solidarität untereinander, ihre Versuche des Widerstands und ihre Durchhalte- und Vermeidungsstrategien vorstellen.

In deutscher Sprache. Vortrag auf Einladung von Prof. Dr. Wolfram Pyta.
Die Veranstaltung wird von der DVA-Stiftung gefördert.