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Archiv für die Kategorie 'Baustellen'

Die Luftzirkulation im Stuttgarter Talkessel

Sonntag, 28. Oktober 2012

Die Gebäude hinter dem Bahnhof auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs einschließlich der Stadtbibliothek sind schon oder wachsen nach oben. Auch von einem etwas erhöhten Standpunkt aus, kann man erkennen, dass hier ein Riegel in die einzige Talöffnung gesetzt wird, der sich für die Luftaustausch im Stuttgarter Talkessel als ungünstig erweisen dürfte:

> Klimatische Aspekte bei der Stadtentwicklung von Stuttgart

Das neue > Einkaufszentrum Milaneo, das jetzt gerade aus der Baugrube emporzuwachsen beginnt > Noch ein letzter Blick auf die Stadtbibliothek, dürfte die Riegelwirkung noch verstärken.

Stadtplanung und Stadtreparatur in Stuttgart

Dienstag, 28. August 2012

Was könnte/musste man aus dem > Österreichischen Platz machen? Man könnte ihn den Fußgängern zurückgeben und die Stadtteile um ihn herum wieder miteinander verbinden. Aber zur Zeit wird die > Paulinenbrücke als Auffahrt für diesen eigentlich nicht vorhandenen Platz einbetoniert. Betrachtet man die aktuelle Situation beiderseits der Brücke, so zeichnet sich ab, dass man oberirdisch die Fußgänger vergessen hat. Die dürfen wohl künftig nur im Dunkeln unter der Brücke zwischen den Stadtteilen hin-und hergehen. Hat man da in Stuttgart in punkto Stadtplanung etwas verpasst? – Was könnte man mit dem für die Stadt nicht genutzten Raum der Hauptstätter Straße nicht alles anfangen? Denkt man an > Ulm könnte man echt ins Schwärmen kommen. Ein Kurfürsten-, nein, nicht gleich nach den Sternen greifen, pardon, ein Hauptstätterdamm zum Flanieren, das wärs. Und da kommt gleich der erste Einwurf: „Wo sollen denn dann die Autos fahren?“ Die ganz einfache Antwort steht hier: > Die Barriere Hauptstätter Straße.

Die > Hausptstätter Straße – rund 20 Artikel auf diesem Blog – ist der der größte Sanierungsfall in dieser Stadt.

Rechts und links könnten Fußgänger flanieren, in der Mitte könnte eine Straßenbahn Neckartor und Marienplatz elegant miteinander verbinden.

Ach, so wird das alles nicht kommen. Auch künftig werden die > 14 Spuren die schnellen Autos ansaugen, die an beiden Enden dieser Stadtautobahn im Stau stehen. Die > Neue Mitte Ulm, pardon, die Neue Mitte Stuttgart, das wärs gewesen. Wir haben auf diesem Blog schon mal ein bisschen mit dem Buddeln und Bauen angefangen.

>Die Hauptstätter Strasse und das neue Mobilitätskonzept

> Die Bebauung der Hauptstätter Straße

> Die Neue Stadtplanung

Noch ein letzter Blick auf die Bahnsteige des Stuttgarter Hauptbahnhofs

Montag, 27. August 2012

Und was fällt hier auf? Das ist ein Archivfoto! Richtig, die Gläser zwischen den Bahnsteigen sind in den Ferien verschwunden. So viele Glasscheiben, – 4-5000? – die hätte man ein bisschen putzen und dann in das neue Glasbahnhofsdach über dem neu renovierten Stuttgarter Hauptbahnhof einbauen können. Stuttgarts schönste Halle wäre das geworden. Deutschlands schönster Bahnhof. Ein richtiges Empfangstheater für alle Gäste die hier ankommen, aussteigen und in die Stadt weitergehen. Nun kommt alles anders, und wir freuen uns auf den Tiefbahnhof.

Noch ein letzter Blick auf St. Maria

Montag, 27. August 2012

Das Foto ist knapp zwei Wochen alt, jetzt schießt das neue Gebäude links der > Paulinenbrücke in die Höhe, rechts von ihr wird dass > Gerber-Viertel auch bald über den Bauzaun gucken. Schade, statt abgerissen zu werden, wird die Paulinenbrücke für lange Zeit buchstäblich in einer Häuserschlucht einbetoniert werden. Hier haben die Stadtplaner die Chance zur Reparatur dieses Stadtquartiers verpasst.

Der freie Blick auf Häuserzeilen

Mittwoch, 11. Juli 2012

Der Berliner Platz ist in Stuttgart vielleicht deshalb so einzigartig, weil er der einzige PLatz mit einer richtig großen Rasenfläche in der Stadt ist:

Blick auf das Bosch-Areal. Waren Sie schon mal im > Literaturhaus?

Noch ein letzter Blick auf die Stadtbibliothek

Mittwoch, 11. Juli 2012

Noch ein letzter Blick auf die neue > Stadtbibliothek am Mailänder Platz, bevor das Einkaufszentrum aus dem Boden wächst, und den Blick auf das schöne Gebäude und überhaupt auf die Stuttgarter Berge ringsherum versperrt.

> Ein neues Stadtquartier entsteht

> Neue Einkaufszentren in Stuttgart oder wie entwickelt sich die Innenstadt?

> Einkaufzentren sind kein Beitrag zu einer Stadtkultur – 16. Mai 2009

> Einkaufszentren: Die Hölle für den Bürger

Ein neues Stadtquartier entsteht

Donnerstag, 14. Juni 2012

Gucken wir mal vom Fernsehtum auf das neue Stadtquartier hinter dem Stuttgarter Hauptbahnhof: Die > neue Stadtbibliothek am Mailänder Platz steht schon. Die Pariser Höfe gegenüber wachsen und präsentieren sich schon als ein weiterer rechteckiger Bau, der jeden vorhandenen cm auf dem Baugelände richtig gut ausnutzt.

Mit einem Klick kann das Bild vergrößert werden. Mit ALT-Links geht es dann zurück.

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Stuttgart hat keine Platzkultur. Und öffentliche Räume werden schnell mit gut eingepassten großen Gebäuden zugebaut. So wie das neue Stadtquartier bis jetzt aus dem Boden wächst, ist keine rechte Phantasie oder irgendetwas Besonderes erkennbar. Doch da gibt es was: Die Bohrungen auf dem Grundstück des künftigen > Einkaufszentrums habe schon begonnen. Statt echter Grünflächengewinn, wird eine Schoppingmall entstehen, in der man nicht mehr wissen muss, ob man in Herne, Gelsenkirchen oder sonstwo ist. So entsteht ein Netz aus Einkaufszentren, das die Stadtplaner fest im Griff hat. Auf der einen Seite das > Gerber („Hier wächst Stuttgart zusammen“) steht dort auf dem Bauzaun.

In der Stadtmitte gibt es auch ein Einkaufszentrum – wir sind immer noch auf dem Fernsehturm:

Mit einem Klick kann das Bild vergrößert werden. Mit ALT-Links geht es dann zurück.

Wie sagen die Königsbau-Passagen zum Königsbau, dessen Namen sie schon usurpiert haben? „Du kommst auch noch weg.“

Und dabei gibt so viel in der Innenstadt, wo Gutes gedeihen könnte. Zum Beispiel die Kronprinzstrasse, die jeden Tag demonstriert, was passiert, wenn Einkaufszentren in und an den Rändern der CIty vernunftwidrig wachsen:

Auf diesem Blog:

> Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (IV)

> Neue Einkaufszentren in Stuttgart oder wie entwickelt sich die Innenstadt?

> Einkaufzentren sind kein Beitrag zu einer Stadtkultur

Parken am Stuttgarter Hauptbahnhof

Freitag, 18. Mai 2012

Nur wenn am Hauptbahnhof nichts los ist, kann man auf dem Parkplatz an der Nordseite eventuell einen Parkplatz finden. Zu allen anderen Zeiten ist das auf diesem Parkplatz unmöglich. Auf keinem anderen Parkplatz der Republik gibt es so viele Halte- und Parkverbotsschilder. Und beim Herausfahren lässt die Ampel nur zwei oder drei Autos durch. Und wenn man wirklich einen Platz bekommen hat, merken besonders Personen mit eingeschränkter Mobilität, wie lang der Weg in den Bahnhof geworden ist. Das Begleiten oder Abholen von Verwandten, Freunden und Geschäftspartnern am Bahnhof ist vielen sehr wichtig und gehört auch zum sozialen und urbanen Miteinander. Schade, das geht jetzt kaum noch. Die Parksituation am HBF muss dringend neu überdacht werden. Die aktuellen Zustände sind unzumutbar.

Eine neues Stadtquartier oder eine Insellösung?

Montag, 16. April 2012

Heute schippen, morgen shoppen, lautet das Motto für die Baugrube des künfigen Gerber-Viertel. Vielleicht kann Stadtteilsanierung nur so vor sich gehen, Abriss und Neubau. Aber man darf doch mal nach dem Konzept fragen. Die Baugrube hat riesige Ausmaße. Ein Shopping-Center und Wohnungen werden dem Passanten versprochen und auf dem Bauzaun sieht man auch das Versprechen, Stuttgart wachse hier zusammen. Werfen wir mal einen Blick in die Baugrube. Da muss man sich schon kräftig recken, denn nur an wenigen Stellen erlaubt der Bauzaun einen Blick auf das Geschehen, ganz so, als wenn in einigen Monaten das herauswachsenden Einkaufszentrum uns alle überraschen will:

Im Hintergrund sieht man die Barriere, die dieses Baugrundstück vom Nachbarstück abriegelt: die Paulinenbrücke ist für Fußgänger unüberquerbar:

Vielleicht entsteht unter der > Paulinenbrücke eine Parklandschaft, die für Fußgänger den Ãœbergang zum Caleido angenehm verschönt? Vielleicht will der Bauherr des Caleido auch nur alle Kunden in seinem Einkaufszentrum behalten und ist deshalb so froh dass die überdimensionierte Panzersperre Paulinenbrücke nun wie für die Ewigkeit gebaut erscheint, wie er auch dankbar ist, dass die Brücke nicht abgerissen wurde. Alles für das Auto und für die Fußgänger das Einkaufszentrum. Der Bedarf für die gigantischen Schopping-Zentren zu beiden Seiten der City, hier das Gerber, dort S21, orientiert sich nicht an einer Konzeption für die Stuttgarter Innenstadt, die kann sehen wo sie bleibt – nochmal als Wiederholung -,

sondern nur und ausschließlich an den Regaldrehzeiten. Wer ein Fachgeschäft in der City hat, muss doch an dieser Stadt verzweifeln. Natürlich ist alles vorher diskutiert worden und die Gremien haben beraten. Es wurde auch viel gewarnt und gelobt: > Georg Franck, Die urbane Allmende. Eine Pflichtlektüre für die Stuttgarter Aber mit Bauprojekten ist es immer so. Erst wenn sie aus dem Boden wachsen, kann man sich wirklich vorstellen, was da passiert. Pläne und schöne Skizzen regen die Phantasie der Bürger nicht so sehr an. Hätte die Stadt in der City ein Modell in repräsentativer Lage, auf dem die Neubauten und ihr Zusammenhang im Rahmen einer Ausstellung visualisiert würden, käme vielleicht in der Stadt endlich eine öffentliche Diskussion über die Stadtentwicklung im größeren Maßstab in Gange. Derweilen bleibt nur der Gang zur Ausstellung im Gäkopf.

Unverrückbar wird die Paulinenbrücke zwischen Caleido und Gerber eingemauert:


Österreichischer Platz, © Manfred Storck. Mehr Luftbilder: Kissinger Straße 60, 70372 Stuttgart. E-Mail: storck.manfred@t-online.de.

Ganz so als wenn nur die Autos mit großen Kofferräumen zum Shopping-Cener fahren sollen. Eine Reparatur der – man kann sagen – drei Stadtquartiere, die die Stadtautobahn trennt, findet nicht statt. Man hat sich für die schnellste Lösung zugunsten des Kommerzes aber nicht zugunsten der Stadtqualität entschieden.

Die Barriere Hauptstätter Straße

Montag, 16. April 2012

Warum wird in dieser Stadt nicht ein wenig mehr über die Hauptstätter Straße diskutiert? Sie trennt die Stadtquartiere links und rechts ihrer vielen Spuren.

Wie kommt man hier rüber – ohne die bereits eingebauten Ãœberwege?

Um es nochmal zu wiederholen: 30 % de Autos auf der Hauptstätter Strasse sind nur Hin-und Herfahrer, die U-Turns umrunden müssen, um die Straße zu überqueren. 30 % biegen im rechten Winkel zum Ziel ab, anstatt es direkt anzufahren. 30 % nutzen eine der vielen Auffahrten und bald wieder ein Abfahrt, weil es bequem ist, und auch gar nicht anders geht. 20 % nutzen die Straße vom Marienplatz bis zum Neckartor, sind also nur Durchreisende. Für wieviel % ist diese Stadtautobahn eigentlich wirklich nötig? Ob diese Zahlen stimmen? Würden sonst die Auf- und Abfahrten so intensiv genutzt werden? Der Verkehr auf dieser Straße wäre doch mal ein tolles Studienobjekt! Fragt jemand, wo sollen den die Autos fahren, wenn es die Stadtautobahn nicht mehr gibt? Die Antwort ist ganz leicht: Woanders. Oder auch hier: auch noch hier, aber wirklich nur auf vier Spuren. Oder man baut auch noch eine Straßenbahnlinie in der Mitte vom Marienplatz bis Bad Cannstatt. Dann wäre auch das leidige Feinstaubproblem am Neckartor elegant gelöst. Das wäre richtig urban. Stattdessen entstehen mit dem Gerber und dem Caleido zwei > Insellösungen. Gucken wir doch mal nach Ulm: Die Neue Mitte Ulm (10 Beiträge auf diesem Blog).

> Die Hauptstätter Strasse und das neue Mobilitätskonzept

> 14 Spuren sind zuviel

> Die Bebauung der Hauptstätter Straße
> Stadtreparatur in Stuttgart (II): Die Hauptstätter Straße

Im Literaturhaus Stuttgart: Architektur in Stuttgart

Freitag, 13. April 2012

Literaturhaus Stuttgart, Donnerstag, 12.04.12, 20.00 Uhr

Architekturstadt Stuttgart – Arno Lederer, Amber Sayah
Buchpräsentation, Gespräch

Stuttgart verändert rasant sein Gesicht – und die Menschen, die hier leben, wollen diesen Prozess stärker aktiv begleiten. Das Interesse an einer lebenswerten, menschlichen und nachhaltig gestalteten Stadt wird nicht erst seit den Debatten um den Stuttgarter Hauptbahnhof deutlich. Ein neues Buch versammelt Artikel, Texte und Gastbeiträge aus der „Stuttgarter Zeitung“ über Architektur und Städtebau aus den vergangenen fünf bis sechs Jahren. Erkundet wird, welche Potentiale die Stadt hat und unter welchen Rahmenbedingungen Stadtentwicklung gelingen kann – mit und für die Menschen in Stuttgart.

In Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Zeitung.

Im Gespräch mit dem Architekten Arno Lederer stellte Amber Sayah, Redakteurin der „Stuttgarter Zeitung“ und Herausgeberin des Bandes, das Buch „Architekturstadt Stuttgart – Bauten, Debatten, Visionen“ vor und streifte dabei auch die Frage nach Sinn und Bedeutung von Architekturkritik.