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Archiv für die Kategorie 'Baustellen'

Baustellen in Stuttgart (I)

Sonntag, 5. Oktober 2014

Die Fahrt stadteinwärts nach Stuttgart auf der König-Karl-Brücke über den Neckar ist kein Vergnügen mehr. Wie vorher führen nur zwei Spuren in den Tunnel, aber eine von denen führt durch eine S-Kurve, auf der anderen Spur steht die Ampel ungefähr doppelt so lange auf rot, so dass höchstens noch 70-75% der Anzahl von Fahrzeugen, wenn nicht noch weniger durch dieses Nadelöhr durchfahren kann, als vor der Einrichtung dieser Baustelle. Nach dem Nadelöhr ist der Tunnel auch in Spitzenzeiten viel leerer als vorher. Aber die Staubildung vor dem Tunnel durch Bad Cannnstatt und auf dem Wilhelmsplatz ist beachtlich:

Rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof (I)

Sonntag, 5. Oktober 2014

Am 4.10.2014: Kommen Sie mit? Gehen wir mal um den Hauptbahnhof herum:

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> Stuttgart. Wie es einmal war (I). Der Schloßgarten

Neuerscheinung: Roland Ostertag, Verantwortungsvolle Mobilität in Stuttgart

Montag, 22. September 2014

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Klappentext: „Stuttgart ist eine von Natur und Topographie bevorzugte schöne Stadt. Wir schätzen diese Stadt als Lebens- und Wohnort, die in bemerkenswerter
Weise durch Landschaft durchdrungen ist, viele charaktervolle Quartiere und herausragende Orte besitzt.

Topographie, Stadtgeschichte und Identität sind in Stuttgart besonders eng miteinander verwachsen. Doch die unvergleichliche Lage bereitet auch unvergleichliche Probleme. Sie hätten zum Gesetz der Planung werden müssen. Doch Kenntnisse und Willen fehlten. Die Stadt wurde von Politikern und Planern geradezu misshandelt und folglich teilweise zerstört. Das 2013 veröffentlichte „Verkehrsentwicklungskonzept der Landeshauptstadt Stuttgart – VEK 2030“ bestätigt diese Haltung in einem erschreckenden Ausmaß. Die Planer haben das Potential der Stadt nicht erkannt. Eine der Hauptursachen für diese Defizite ist die nur äußerlich verstandene Mobilität, die die autogerechte Stadtplanung auf Straßenverkehrsplanung reduziert.“

Verantwortungsvolle Mobilität in Stuttgart
Ein Beitrag zur Stadterneuerung
Verkehrsplanerische Begleitung: Gunter Kölz
Peter-Grohmann-Verlag
> verlag@die-anstifter.de
Kremmlerstraße 51 A, 70597 Stuttgart-Sonnenberg, T 0711 248 56 -77, Fax -79
> www.die-anstifter.de
Satz: Thomas Fütterer
Herausgabe unterstützt vom Verein zur Förderung und Erhaltung historischer Bauten e.V.
Stuttgart 2014
ISBN 978-3-944137-73-5

Stuttgart – Stadt ohne Stadtplanung?

Montag, 22. September 2014

Das Interview, das Christina Schulte mit Hans-Hermann Albers „Ein Masterplan für die Stadt“ (Börsenblatt, 29|2014, S. 18 f.) führte, in dem Albers von einer lebendigen Innenstadtentwicklung sprach, ist ein Anlass den folgenden Artikel vom Mai 2013 aus den Tiefen des Blogs nochmal ganz nach oben zu holen.

Die Plakatwand auf der Baustellenwand des neuen Gerber verspricht viele schöne Filialen bekannter Shopnamen. Und was noch? 285 Läden sollen in zwei > Einkaufszentren zu beiden Seiten der Stuttgarter City entstehen, die zur Zeit im Wettlauf aus dem Boden herauswachsen. Wie konnte das passieren? Nach einer gelungenen Stadtplanung sieht das nicht aus. Eher danach, also ob hier und da ganz verschiedene Interessen, die nur am Kommerz orientiert sind, den Bau der beiden Einkaufszentren beflügeln. Mit dem > „Gerber“: > „Hier wächst Stuttgart zusammen“ steht auf dem Bauzaun, wird die > Paulinenbrücke eingemauert und ein Stadtteil nachhaltig verdichtet. Das > Caleido macht es nicht anders. Mit dem Einkaufszentrum hinter der Bibliothek, soll eine urbane Landschaft neu geschaffen werden. Und es bleibt dabei, > Einkaufszentren sind eine Hölle für den Bürger. Die Initiatoren dieser Ladenburgen haben den Stadtvätern und damit auch den Bürgern jedes Konzept für eine Stadtplanung aus der Hand genommen. In den Einkaufszentren wird es aussehen wie in Herne, Wuppertal oder Passau, kaum ist man drin, wird nichts mehr an Stuttgart erinnern. Warum haben sich unsere Stadtväter die Stadtentwicklung in dieser Form so diktieren und aus der Hand nehmen lassen?

In den Königsbau-Passagen sind die Laufwege der Kunden so konzipiert, dass sie beim Erklimmen der Passagen möglichst viel Läden sehen, immer im U-Turns herumlaufen. Möglichst nie den Ausgang sehen. Die Sammlung der dort eingezogenen Läden brauchen wir eigentlich nicht für unseren täglichen Bedarf. Es ist alles in der Innenstadt vorhanden. Kann es sein, dass nur und ausschließlich die Investoren dieses Baus eine Aufstockung der Ladenflächen in Stuttgart verlangt und im Sinne gehabt haben? Mit dem Milaneo wird es sich kaum anders verhalten. Das wird auch eine Ladenburg werden, die mit der Innenstadt von Stuttgart nichts zu tun hat. Beide Einkaufszentren sagen zu den Stuttgarter Einzelhändlern: „Wir wollen Eure Kunden haben.“ Schade, da ist viel versäumt worden.

> Nachverdichtung oder Stuttgart wächst zusammen – 1. November 2012

Die dritte Etage der Königsbau-Passagen dient jetzt weitgehend als Futter-Mall, anders war diese Etage nicht mehr zu bevölkern. Schon hier drinnen konnten die Bürger die Stadt vergessen, nirgends mehr etwas, was an die Stadt erinnert, nach draußen kann man auch nur an wenigen Stellen gucken. Und jetzt zwei große Ladenburgen an beiden Seiten der City, die versuchen, von denen eine den Anspruch hat, dafür zu stehen, dass hier Stuttgart zusammenwachse, ausgerechnet neben der Paulinenbrücke, wo man vom Zusammenwachsen der Stadtquartiere nun wahrlich gar nichts spüren kann, solange diese Brücke sie voneinander strikt trennt. Immerhin, Stuttgart bekommt wenigstens ein neues hübsches Stäffele.- Und das neue > Milano, das für die City-Einkäufer in einem 15-20 Minuten Fußmarsch vom Schlossplatz entfernt, hinter dem Bahnhof gebaut wird, wirbt mit perfekter Erreichbarkeit und „Kurze Wege in zentraler Lage.“

> Wehret den Auswüchsen: Die Stuttgarter Nachverdichtung
> Stichwort „Gerber“ auf diesem Blog

Und die Innenstadt, wie sieht die heute aus?

> Warum wird die Kronprinzenstraße keine echte Fußgängerzone?

Hätte ich ein Fachgeschäft in der Innenstadt würde mir Angst und Bange werden in dieser Stadt. Schon schließen traditionsreiche Fachgeschäfte in der Innenstadt: Foto Hirrlinger und Haufler am Markt. Und am Karlsplatz wird auch ein neues Warenhaus gebaut, das unverdienterweise den ganzen Platz beherrschen wird. Wir brauchen in dieser Stadt dringend eine neue Diskussion über eine zusammenhängende Stadtentwicklung, bevor noch größerer Unfug wie diese drei Einkaufszentren angerichtet wird. Aufgaben gibt es genug: was ist z. B. mit der Hauptstätter Straße > Die Barriere Hauptstätter Straße. Alles zur > Hauptstätter Straße auf diesem Blog.

Stuttgart im August 2014

Donnerstag, 28. August 2014

Wie steht es um die Innenstadt, derweil an beiden Ende zwei Einkaufszentren gebaut werden, und in der Mitte für ein weiteres Kaufhaus die Baugrube ausgehoben wird?

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Und hier geht’s weiter > 21. August 2014 in Stuttgart
> Stuttgart – Stadt ohne Stadtplanung?

Baustelle Stuttgart 21

Mittwoch, 27. August 2014

Das Gedächtnis einer Stadt ruht zuweilen auch im Boden, manchmal auch metertief. Es gehört selbstverständlich zu der Verantwortung eines jeden Bauherrn, darüber zu wachen, dass bei Ausschachtungsarbetien jeder Art, nie Zeugnisse der Vergangenheit zerstört werden. Wie bitte? Dem Vernehmen ist bei den Trogarbeiten am Stuttgarter Hauptbahnhof keine ständige archäologische fachwissenschaftliche Begleitung vorgesehen? Der Bauherr sollte eine solche Entscheidung sehr dringend überdenken und modifizieren. Oben werden denkmalgeschützte Gebäude abgebrochen, unten wird schnell gebuddelt, um ja keine Verzögerung zuzulassen. Der Bauherr würde dringend notwendige Pluspunkte sammeln, wenn er die archäologische Begleitung als Teil seiner Verantwortung gegenüber dem Bauwerk und der Stadt zulassen, ja einfordern würde.

> Stuttgart – Region & Land >Stuttgart 21 – S-21-Bauarbeiten im Schlossgarten Experten sollen nur bei Funden kommen
Thomas Durchdenwald, Stuttgarter-Zeitung, 27.08.2014

Stuttgart und seine Geschichte (I)
30 April 2004: Die Bagger in der Willy-Brandt-Straße

Freitag, 25. Juli 2014

Thomas Faltin, > Architekturgeschichte in Stuttgart Niedergang einer Prachtstraße in der Stuttgarter Zeitung am 20.07.2014, berichtet von fünf Architekturstudentinnen der Universität Stuttgart, Hanna Arens, Susanne Tietz, Silke Mittnacht, Sara Petrova und Mariella Schlüter berichtet, die nach langem Aktenstudium eine zehn Meter lange Karte der alten Neckarstaße erstellt haben. Faltin erinnert in seinem Beitrag auch an die letzten Häuser dieser Prachtmeile, die am 30. April 2004 abgerissen, ja plattgemacht wurden, um einem Neubau zu weichen, der als Riegel zwischen die Wille-Brandt-Straße und dem Stadtpark gebaut wurde. Gucken wir mal in unser Archiv und erinnern an die Abrissaktion:

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Im Morgengrauen ging es eines Tages plötzlich. Gleich mehrere Bagger nagten nicht an den Häuser, hauten drauf und zerrten und rissen an den Wänden, die schnell in sich zusammenstürzten. Das alte Zeug muss weg dachte sich so mancher Autopassant an dem Morgen. Wieder wird ein bisschen Geschichte in Stuttgart zerstört, damit auf der übrigebliebenen Rasenfläche schnell ein mehrstöckiges Ministerium gebaut werden kann. Das zeigen wir hier nicht, zu groß ist der Kontrast zwischen den liebevollen und wertvollen Einzelheiten der abgerissenen Häusern und der glatten, langen Fassade des Neubaus, der wie so viele Neubauten (von denen bei uns auch Ausnahmen gibt) in jeder Stadt stehen könnte.

Alle Fotos: © Heiner Wittmann.

Ortsbesichtigung (II): Das Europaviertel

Dienstag, 22. April 2014

Mittlerweile ist das EUropaviertel gewachsen. Moderne Betonblocks haben die Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs in Besitz genommen. Die neue > Stadtbibliothek ist eröffnet worden und wird schon den Stuttgarter Gewohnheiten folgend von mindesten zwei Seiten zugebaut.

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> Kann man ein neues Stadtviertel aus sich heraus beleben?

Der Stuttgarter Talkessel wird abgeriegelt

Samstag, 19. April 2014

Im Januar 2013 haben wir an die > Stuttgarter Riegelbebauung und Nachverdichtung mit einem Foto erinnert, das wir an der Ecke Wolframstraße / Heilbronner Straße im Oktober 2010 aufgenommen haben:

> Klimatische Aspekte bei der Stadtentwicklung von Stuttgart hieß die Ãœberschrift des dazugehörigen Artikels. „Sicher, es ist ein beeindruckender Bau, ohne Zweifel gelungen. Es steht vielleicht nicht ganz richtig, müsste es aus Klimagründen und des Luftaustauschs nicht endlich um 90 Grad gedreht werden?“ Warum wurde damals dieses Hochhaus als Barriere für den Klimaaustausch gebaut? Damals dachten wir noch, wehret den Anfängen. Der Stuttgarter Talkessel hat seine topographischen Reize und seine klimatischen Probleme. Er ist dringend auf Luftkorridore zum Austausch von Luft angewiesen. Versperrt man den einzigen Zugang zum Talkessel mit einem Betonriegel, dann dürften selbst Laien ins Grübeln kommen, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Fährt man jetzt durch die Wolframstraße:

… und biegt auf die Heilbronner Straße ein, dann mag die Freude über die 200 Geschäfte, die hier bald in Konkurrenz zum Gerber am anderen Ende der City eröffnet werden, nicht so recht aufkommen. Es ist ja so, als ob die Betreiber der beiden Einkaufszentren sich wegen der Genehmigung ihrer Projekte an unterschiedliche Behörden der Stadt gewendet haben, die voneinander nichts wissen. Ansonsten kann man die großzügige Genehmigungspraxis nicht nachvollziehen. Aber biegen wir doch wirklich mal in die Heilbronner Straße Richtung Stadtmitte ein. Das von uns schon 2010 beklagte Hochhaus, verschwindet hinter dem Betonriegel, auf dem Wohnungen für über 1000 Bewohner gebaut werden:

Stadtplaner nennen solchen Taten Nachverdichtung:

Immerhin, der Blick auf den TV-Turm bleibt und das Europa-Viertel wächst weiter zu:

Auch von der Neuen Stadbibliothek ist noch ein bisschen was zu sehen:

Rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof – März 2014

Sonntag, 23. März 2014

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Alle Fotos auf diesem Blog, soweit ncht ausdrückli
ch anders angemerkt © Heiner Wittmann.

Stuttgart bekommt ein neues Stäffele

Mittwoch, 8. Januar 2014

Alle Mahnungen, das Statqaurtier am oder um das Gerber-Viertel wirklich sachgerecht zu restaurieren haben nichts genützt. Die Paulinenbrücke wurde nicht abgerissen sondern an beiden Seiten bebaut: > Alles für das Auto: Die Paulinenbrücke.

> Die autogerechte Stadt (II): Die Paulinenbrücke in Stuttgart

Natürlich hätte man auch gleich das riesige Elefantenklo am Österreichischen Platz abgerissen müssen und dann hätte man sich der > Hauptstätter Straße zuwenden können. Schade, so werden Chancen zur Stadtreparatur verpasst. Stattdessen lässt man sich in Stuttgart von Immobilieninvestoren suggerieren, dass die Stadt trotzdem zusammenwächst: > Um jeden Preis: Nachverdichtung in Stuttgart.