Und am Dienstagabend, 12. 10. 2010, sehen wir uns bei Alan Pauls Geschichte der Tränen im Literaturhaus.
12. Oktober 2010 von H. Wittmann
Wie gesagt, am Dienstag, 12. Oktober 2010, sehen wir uns bestimmt um 20 Uhr im Literaturhaus Stuttgart.
Alan Pauls wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe Argentinien aus seinem jüngst bei Klett-Cotta erschienenen Band >Geschichte der Tränen lesen. Der Abend wird moderiert von Joachim Kalka.
Aus der > Programmankündigung des Literaturhauses Stuttgart: “Nach seinem rauschhaften Roman > Die Vergangenheit ist Alan Pauls, der wohl wichtigste argentinische Autor der Gegenwart, mit seiner Geschichte der Tränen zu Gast: Als Kind ist er ein glühender Sozialist im Superheldenkostüm. Und auch später solidarisiert er – der Wand an Wand mit einem militärischen Folterer wohnt – sich heroisch mit den Schwachen und Verfolgten, und dabei weint er gern und viel. Doch als er Jahre später den Putsch gegen Allende im Fernsehen verfolgt, versiegen ihm plötzlich die Tränen. Und verwirrt hält er eine bitterböse Rückschau auf die kuriosen Stationen seiner politischen Prägung. > Die Geschichte der Tränen erzählt eine verstörende Episode der argentinischen Geschichte. Und dabei macht sie, inmitten des lärmenden Getöses der Politik, die leisen Töne des Privaten hörbar.”
In Zusammenarbeit mit dem Verlag > Klett-Cotta
Eintritt: Euro 9,- / 7,- / 4,50
In Kürze erscheint der Lesebericht zu diesem Buch auf dem Blog von Klett-Cotta. Soviel sei schon verraten. Oft verrät das Vorlesen der ersten zwei Seiten eines Buches viel über seinen Stil. Bei diesem Buch habe ich heute abend – nur wegen der vorgerückten Stunde – die “Maulprobe” – “l’épreuve du gueuloir” 1 (> Flaubert 2) erst auf Seite 35 aufgehört. Mehr brauche ich eigentlich zu diesem Band nicht zu sagen. Wunderbar geschrieben. Ein Leseerlebnis.
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1. “Je vois assez régulièrement se lever l’aurore (comme présentement), car je pousse ma besogne fort avant dans la nuit, les fenêtres ouvertes, en manches de chemise et gueulant, dans le silence du cabinet, comme un énergumène !” (Lettre à Madame Brenne, 8 juillet 1876.)