1914-1918
27. Januar 2014: Podiumsdiskussion mit Christopher Clark, Die Schlafwandler
24. Januar 2014 von H. Wittmann
Autor im Gespräch: Christopher Clark
Er stammt aus Australien, lebt in England – und kennt sich in der preußisch-deutschen Geschichte aus wie kaum ein anderer. Christopher Clark hat eine große Biografie über Kaiser Wilhelm II. veröffentlicht – »Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers« – und eine Geschichte Preußens geschrieben–»
Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600 – 1947«. Dafür wurde er mit dem Wolfson Prize und dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet. Seit 2008 lehrt Christopher Clark als Professor of Modern European History an der University of Cambridge. 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs sorgt er nun mit einer
umfang- und detailreichen Studie über die letzten Vorkriegswochen für Aufsehen und Schlagzeilen: »Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog«.
Clark stellt vieles in Frage, was in Deutschland seit den frühen Sechzigerjahren nach großen und kontroversen Debatten vorherrschende Meinung wurde. Aufgrund seiner umfangreichen Forschungen in den Archiven aller beteiligten Nationen kommt er zu der Überzeugung, dass Deutschland keine besondere und herausragende Verantwortung für den Ausbruch des Krieges trägt. Muss 50 Jahre nach der »Fischer-Kontroverse« über die Ursachen und Hintergründe dieser »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« neu nachgedacht und diskutiert werden?
> Podiumsdiskussion am Montag, 27. Januar 2014, um 20 Uhr im Foyer der Württembergischen Landesbibliothek
Weitere Informationen unter SWR.de/autor-im-gespraech und > wlb-stuttgart.de